Als Vereinsziel wurde in der Satzung vom 13.01.1924 folgendes festgehalten:
Der Zweck des Vereins ist die Pflege und die Förderung des Obstbaus in Sigmaringendorf und Laucherthal.
Dies soll geschehen durch:
Verbreitung obstbaulicher Kenntnisse, Information und Weiterbildung durch Vorträge, Kurse, spezifisches Schrifttum sowie gegenseitige Hilfe und Wissensaustausch, gemeinschaftlicher Bezug von Obstbäumen und Sträuchern, Werkzeug, Hilfs- und Pflegemitteln, Veranstaltungen von Ausstellungen und Obstschauen, Organisation des Obstabsatzes und die Einführung guter Verwertungsmethoden, Verhinderung von Baumfrevel und Obstdiebstal durch Ausschreibung von Prämien.
Im übrigen galten die allgemein gültigen Vereinsregularien.
Der Jahresbeitrag wurde auf 1,00 Rentenmark festgelegt.
Es entfalteten sich rege Aktivitäten, neue Mitglieder meldeten sich. Durch Hinzuziehen von Fachleuten wurde theoretisches Wissen vermittelt und in Rundgängen praktisch vertieft. Fachvorträge waren sehr beliebt. Bei einer Versammlung ist der Wunsch geäußert worden, dass Mitglieder eine praktische Ausbildung erhalten sollten.
Um dem seiner Zeit relevanten Problem: Baumfrevel und Obstdiebstahl zu begegnen, sind Nachtpatrouillen eingesetzt worden.
1925 beschloss der Verein seinen Beitritt zum neu gegründeten Obstbauverband Sigmaringen.
Der Zusammenschluss aller Obstbauvereine diente der Förderung und Vermarktung dieses lohnenden Nebenerwerbs der Landwirtschaft.
1929 kam es zu einer Vorstandskrise. Nach langem Hin und Her konstituierte sich das Gremium, wie folgt:
1931 wurden 300 Jungbäume gepflanzt und zur Pflege schaffte man eine 80 Liter Baumspritze an. Bernhard Haas wurde zum Spritzenmeister bestellt.